Mobbing

ein oft tot geschwiegenes Thema !

Auch wenn es viele nicht hören wollen: ja, es gibt Mobbing und zwar nicht nur in Schulen, sondern oft auch auf der Arbeitsstelle. Was aber genau ist Mobbing ? Wie äußert es sich ? Was kann man dagegen tun ? Wo findet man Hilfe/Unterstützung ? Auf alle diese Fragen möchte ich eine Antwort geben.

Wikipedia sagt dazu : „Mobbing oder Mobben steht im engeren Sinn für „Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln.“ Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen, in der Regel ständig bzw. wiederholt und regelmäßig, zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen, beispielsweise in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Familie, im Sportverein, im Altersheim, im Gefängnis und im Internet (Cyber-Mobbing). Typische Mobbinghandlungen sind Hänseleien, die Verbreitung falscher Tatsachenbehauptungen, die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit.“

Das ist doch nur selten, höre ich Sie sagen. Falsch, leider nicht, es kommt öfter vor als man denkt und es werden immer mehr Kinder und auch Erwachsene gemoppt – also fertig gemacht, schikaniert, gehänselt,beleidigt, erpresst, verhöhnt. Statistiken besagen, das ca. 13 % der Schüler einmal im Monat schikaniert werden. Und glauben Sie mir, ich denke die Dunkelziffer ist noch viel höher. Wie ich darauf komme ? Ich selbst bin Mutter von 4 Kindern, und sorry liebe Schulen, an allen der besuchten Schulen gab und gibt es Mobbing. Oft wird es allerdings als harmlos abgetan oder sogar völlig abgestritten. Ich verstehe zwar einerseits, das man nicht zugeben möchte, das es die eigene Schule betrifft, aber spätestens beim nächsten Amoklauf oder wenn sich ein Kind/Jugendlicher das Leben nimmt, kommt es doch heraus. Was ist nun schlimmer ? Es zuzugeben und etwas dagegen tun oder still abwarten und hoffen, das nichts passiert ? Ich finde, es ist an der Zeit endlich „wach“ zu werden und etwas dagegen zu tun. Was soll einmal aus den betroffenen Kinder werden ? Sie sind durch Mobbing geprägt für`s Leben. Wollen wir Erwachsene das wirklich ?

Woran aber erkennen wir als Eltern, das „unser“ Kind betroffen ist ? Ganz einfach, wenn Ihr Kind nicht mehr zur Schule möchte, sich zurück zieht, plötzlich sehr still ist, nur noch schlechte Noten nach Hause bringt, nicht mehr raus gehen möchte oder nicht mehr zu Freunden/Freundinnen geht, dann sollten „Ihre Alarmglocken“ schellen. Was können Sie nun tun ? Als erstes versuchen Sie mit Ihrem Kind zu sprechen, setzen es aber nicht unter Druck und versuchen „vorsichtig“ herauszubekommen was los ist. Beobachten Sie das Verhalten Ihres Kindes – vielleicht ja auch in oder vor der Schule. Was passiert dort ? Und vor allem zeigen Sie Ihrem Kind, das Sie auf seiner Seite sind, das Sie ihm helfen wollen. Sprechen Sie mit den Lehrern und bekommen Sie dort kein Gehör, gehen Sie zur Schulverwaltung und schildern Ihre Probleme. Mobbing kann schwere Schäden den betroffenen einbringen – tun Sie etwas dagegen.

Ein Beispiel gefällig ? Vor einiger Zeit gab es einen 7-Klässler, nennen wir ihn Paul, der plötzlich nicht mehr zur Schule wollte, nicht mehr mit dem Schulbus fahren wollte. Seine Leistungen wurden zusehens immer schlechter und auch sonst zog er sich immer mehr zurück. Da den Eltern das relativ schnell auffiel, versuchten sie ganz vorsichtig an das Kind heranzukommen. Sensibilität war angebracht. Schließlich brach es völlig aus Paul heraus. Er wurde schon an der Bushaltestelle gehänselt, geärgert, was im Bus weiterging und schließlich dazu führte, das er aus dem Bus geschupst wurde und sich natürlich verletzte. Das daraufhin geführte Gespräch mit dem Lehrer und der Schulleitung brachte nicht viel….so nach dem Motto: „Das können wir uns nicht vorstellen ! Sicher übertreiben Sie da. Wer weis, was Ihr Kind gemacht hat.“ Auch die angesprochenen „Täter“ waren der Meinung doch nichts Schlimmes gemacht zu haben. Ihre Eltern/Großeltern reagierten ebenso – Ihre Kinder würden so etwas nie tun. Also blieb den Eltern nur die Möglichkeit die Sache bei der Polizei zur Anzeige zu bringen. Natürlich wurde dadurch auch das Jugendamt mit eingeschalten. Paul wurde danach als der „Anzeiger“ bezeichnet, aber da er wußte das jetzt Eltern, Polizei und Jugendamt auf seiner Seite standen, lies er sich nicht provozieren und hatte seit diesem Tage tatsächlich Ruhe. Die Truppe aber, die ihn gemoppt hatte, suchte sich schnell ein anderes „Opfer“. Toll oder ?

Genau hier möchte ich ins Spiel kommen und Ihnen zeigen, das es Mobbing gibt, ich vermute fast an jeder Schule und es Zeit ist, dieses zu stoppen. Bei meier Recherche nach Hilfsangeboten, fand ich dann ein Angebot, das ich interessant fand. Ich wollte es genau wissen und fuhr mit meiner Familie zum neu eröffneten Stützpunkt gegen Mobbing in Vechelde . Initiator Carsten Stahl (bekannt aus dem TV und Berliner Kiz-Urgestein) hatte Mobbing an seinem eigenen Sohn kennengelernt und sich wie ich geschworen, das es aufhören muss und man etwas dagegen tun muss. Seine Herangehensweise ist dabei brillant. Er geht in die Schulen, die ihn rufen und bringt Täter und Opfer zusammen und tauscht dabei die Rollen. Er zeigt den „Tätern“ was sie Ihren Opfern „antun“, wie diese sich fühlen. Sind sich alle den Auswirkungen bewußt, passiert etwas faszinierendes, man greift sich nicht mehr an, sondern entschuldigt sich für das Verhalten bis hin zur neuen Freundschaft. Das alles dauert natürlich seine Zeit, aber es bringt beide Seiten (Opfer und Täter) wieder näher. Viele seiner Erfolgsgeschichten kann man auf seiner Seite nachlesen.

Als ich nun in Vechelde Carsten Stahl persönlich kennenlernte, konnte ich live erleben wie gemoppte Schüler auf ihn zugingen und um Hilfe baten. Wieder hatte Carsten Stehl eine brilliante Idee. Er machte mit diesen Kindern ein Video, in dem er an die „Täter“ dieser gemoppten Schüler eine klare Botschaft sendete, endlich mit dem Mobbing aufzuhören. Der betroffene Schüler machte gleichzeitig eine Ansage, das er sich das nicht mehr länger gefallen lassen wird. Dieses Video wurde dann z.B. per WhatsApp an die Klassengruppe oder sogar direkt an die Handy`s der „Täter“ gesendet. Ich finde diese Idee genial.

Was können wir nun machen, wenn Ihr Kind oder sogar Sie als Erwachsener betroffen sind und gmoppt werden. Teilen Sie mir Ihre Situation per E-Mail mit und ich werde mich als „Botschafterin des Camp Stahl“ darum kümmern. Sollten Sie an Ihrer Schule Mobbing haben und etwas dagegen tun wollen, so kann Cartsen Stahl gern dafür gebucht werden und kommt zur Problemlösung für 2 Tage an Ihre Schule. In diesen 2 Tagen wird effektiv etwas gegen das Mobben unternommen.

Wenn Sie etwas tun wollen gegen

  • Mobbing in der Schule
  • Mobbing auf der Arbeit
  • Hilfe bei Mobbing
  • Mehr über Carsten Stahl und seine Arbeitsweise wissen wollen, dann schreiben Sie eine E-Mail an Geldtrude@gmx.de
Manuel L. & Carsten Stahl