Was hinterlasse ich

Mein Motto: “ Das Leben ist viel zu kurz, nutze jeden Tag als sei es der Letzte ! “

Was meine ich damit ?? Ich möchte dazu 2 Geschichten erzählen, die jedem verdeutlichen sollen wie der obige Spruch gemeint ist. Bei der ersten handelt es sich um einen jungen Mann, nennen wir ihn Steffen (Name nur fiktiv), der voll im Leben steht, jeden Tag zur Arbeit geht und begeisterter Fußballfan ist. Eines Tages fährt er mit seinen Arbeitskollegen wieder einmal zu einem Spiel seiner Lieblingsmannschaft….alles ist super, die Stimmung Klasse und dann geht es zur Heimfahrt mit der Bahn. Er läuft noch neben der Bahn seiner Kollegen her, um Ihnen zu winken, stolpert kommt zwischen Bahn und Gleis und wenige Minuten später ist er tot, von der Bahn zerquetscht. Seine Kollegen können nur noch tatenlos zusehen – so schnell war alles vorbei. Ein Leben mit nicht einmal 40 Jahren vorbei, nicht mehr rückholbar. Er hinterläst nur seine möblierte Wohnung, keine Frau, keine Kinder, kein Vermögen….einige Jahre später wird sich kaum noch jemand an ihn erinnern. Traurig oder ?

Die 2. Geschichte ist eben so herzzerreißend. Da gibt es einen reifen Mann, nennen wir ihn Otto (fiktiver Name), gerade mal 53 Jahre alt. Er geht jeden Tag auf Arbeit und lernt Leuten das LKW-Fahren. Der Job macht ihm Spaß. Er ist mit Leib und Seele dabei. Dann eines Tages, fährt er wie immer mit der Straßenbahn zur Arbeit, dort wird ihm übel, er bricht zusammen, kommt ins Krankenhaus, wo er kurze Zeit später verstirbt. Er hinterläßt ein arbeitsreiches Leben, eine Frau und Kinder, hat die Rente nicht erreicht. Auch an ihn wird sich einige Jahre später leider niemand mehr erinnern, seine Familie natürlich ausgenommen.

Die beiden Geschichten haben sich tatsächich so zugetragen, nur die wirklichen Namen wurden hier nicht erwähnt.

Und eine dritte Geschichte möchte ich noch hinzufügen. Wieder geht es um einen jungen Mann mit Anfang 40. Er ist stolz nach einer Weiterbildung einen gut bezahlten Job gefunden zu haben, nimmt jeden Arbeitsauftrag gewissenhaft an, ist freundlich zu den Kunden und verschiebt auch schon mal seinen Urlaub, wenn es der Job fordert. Ein Angestellter, wie man ihn sich besser nicht vorstellen kann – eigentlich ! Dann aber eines Tages kommt ein neuer Auftrag mit einer Arbeitsstelle von etwa 80 km. Auch diese Herausforderung nimmt er an. Klar ist es stressig für diese Kilometer allein für die Hinfahrt mehr als 1,5 Stunden unterwegs zu sein und für die Rücktour teilweise sogar 2,5 Std. zu fahren, aber es soll ja nur „vorrübergehend“ sein, dann aber kommt der vorletzte Einsatztag und der sogenannte „Sekundenschlaf“ trifft auch ihn. Glücklicherweise passiert ihm nichts, kommt er rechtzeitig wieder zu sich, ABER : ihn hat es „wachgerüttelt“. Auch er überlegt danach, ob Geld, Job das wirklich wert sind. Was hatte er davon alles für den Job zu machen, sein Leben sogar auf`s Spiel zu setzen ? Seine Entscheidung; sofort den Arbeitgeber um eine Lösung bitten. Und was geschah ? Es interessierte keinen – er wurde vertröstet…“Wir suchen doch schon nach einer Alternative“. Tatsächlich wurde er aber nur vertröstet. Also kümmerte er sich selbst um einen anderen Job und sagte „Tschüß“ zur alten Stelle.

Die Reihe der 2 anderen Geschichten unterbrach er damit. Er wird nicht der 3. Tote sein ! Er sieht dieses „Erlebnis“ (Sekundenschlaf) als Chance sein Leben zu nutzen, nicht für andere aufzuopfern !

Nun überlegen Sie selbst einmal: Wenn heute Ihr letzter Tag wäre, was hinterlassen Sie dieser Welt ? Hier geht es nicht um Mein Haus, mein Auto, mein Geld ! Nein es geht um wirklichen „Mehrwert“ ! Was haben Sie wirklich „erschaffen“ ? Wird man sich nach Ihrem Ableben an Sie erinnern, weil Sie z.B. eine Firma geschaffen haben, etwas erfunden haben, das der Welt von nutzen ist oder geht es Ihnen wie den beiden Herren aus den ersten Geschichten ?

Ich für mich habe daraus meine Schlüsse gezogen. Ich möchte meinen Kindern, meinem Mann etwas hinterlassen, worauf alle stolz sind, weil sie sagen können, ja dafür hat die „Geldtrude“ gelebt und das …hinterlät sie. Denken Sie einfach einmal darüber nach ! Arbeiten Sie daran – es lohnt sich ! Ich wünsche Ihnen ein langes Leben, aber vor allem eines, was „Spuren“ hinterläßt !

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